Suggestion – was bedeutet das?

Eigentlich kommt das Wort aus dem lateinischen, „suggerere“ und bedeutet vorschlagen. Eine Suggestion wird in der Psychologie als Beeinflussungsform von Fühlen, Denken und Handeln verstanden.
Ja und deswegen wirst du wahrscheinlich auch auf dieser Seite gelandet sein … weil du dein Denken, Fühlen oder Handel in eine gewünschte Richtung verändern möchtest, oder?
Vielleicht erlebst du dabei noch so manche Schwierigkeit, aber nach und nach wirst du verstehen, warum es durch Hypnose sehr gut möglich ist, störende Denkmuster oder lästige Gewohnheiten zu verändern.

Also, Suggestion heißt so viel wie vorschlagen. Zum Beispiel sag ich zu dir: „In Stresssituationen bist du völlig ruhig und gelassen. Dein Körper bleibt neutral, dein Puls ganz ruhig und deine Atmung tief und langsam.“
Wie schnell dieser Vorschlag angenommen wird, dieser im Unterbewusstsein aufgenommen wird und das Verhalten sich in gewünschte Richtung ändert, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Man bezeichnet dies als Suggestibilität. Es gibt Personen mit höherer Suggestibilität (das heißt einer hoher Bereitschaft einen Handlungsvorschlag zu akzeptieren) und welche mit niedriger.
Kinder sind zum Beispiel hoch suggestibel. Also sei vorsichtig was du deinem Kind erzählst, es wird es aufnehmen ohne es zu hinterfragen. Wenn Eltern den Kindern also täglich „vorjammern“ wie ungerecht das Leben ist oder an jeder Ecke eine Gefahr drohen, dann sind das alles Suggestionen, die hinein gehen wie ein warmes Messer durch die Butter.

In Hypnose wird mit dem veränderten Bewusstseinsbereich namens hypnotischer Trance gearbeitet. Daher ist es viel leichter möglich positive und wünschenswerte Suggestionen in das Unterbewusstsein einzupflanzen. Allerdings arbeiten wir nicht mit reinen Suggestionstechniken. Zumeist gibt es einen tiefer liegenden Grund warum wir ein Verhalten an den Tag legen. Wird die Ursache nicht gelöst, dann steuern die positiven Suggestionen gegen die unterbewussten Einstellungen, Werte, Meinungen. Beim oben genannten Beispiel könnte das so aussehen: Durch das tägliche jammern der Eltern hat sich das Weltbild des Kindes in folgende Richtung verinnerlicht … „die Welt ist ungerecht, ich bin immer der Pechvogel, alle anderen haben es besser,…“
Diese Suggestionen sind tief im Unterbewusstsein verankert. Legen wir nun positive darüber („das Leben ist leicht, ich habe Glück,“…) kann das zwar im Moment helfen, es ist aber fraglich wie lange das anhält. Wir sind der Meinung, es ist immer wichtig zu erfahren, warum sich Personen verhalten wie sie es tun oder Symptome entstanden sind. Durch verschiedene Interventionsmethoden lassen sich negative Programmierungen (Gedanken, Gefühle, Verhaltensweisen, Glaubenssätze) neutralisieren und können dann so abspeichert werden, dass der Weg in die Zukunft frei ist. Erst wenn die Ursachen bei der Wurzel gelöst ist, werden positive, stärkende Suggestionen gegeben.